«Marius Müller-Westernhagen EIN PORTRAIT»

von Friedrich Dönhoff, Diogenes 2022. Buch-Coverfoto © by Olaf Heine 


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Philipp Keel, gebürtiger Schweizer, Künstler, Buchautor und Verleger des Diogenes-Verlags, hat vor längerer Zeit bei Gerhard Steidl, ebenfalls Verleger einnehmender Bücher, Marius Müller-Westernhagen kennengelernt. Jetzt wollte er von ihm ein Buch-Portrait verlegen. Als Autor fiel ihm dafür Friedrich Dönhoff ein, «… weil ich ihn mag, weil ich ihm traue und wegen seiner Bücher, …» (aus dem Nachwort). Das beeindruckende Cover-Foto stammt von Olaf Heine. 

«Marius Müller-Westernhagen - EIN PORTRAIT»,  Friedrich Dönhoff, 2022. Buch-Coverfoto © by Olaf Heine
«Marius Müller-Westernhagen - EIN PORTRAIT», Friedrich Dönhoff, 2022. Buch-Coverfoto © by Olaf Heine

Damit schuf er die Basis für dieses wunderbare Buch «Marius Müller-Westernhagen EIN PORTRAIT». Denn Friedrich Dönhoff schien sich offensichtlich gut mit Marius Müller-Westernhagen zu verstehen. Der wertschätzende Umgang beider, der im gesamten Buch spürbar ist, schaffte das Grundvertrauen, das für ein wirklich persönliches Buch notwendig ist. Die beobachtende, fragende und zurückhaltende Art, wie Friedrich Dönhoff seine Begegnung mit Marius Müller-Westernhagen beschreibt, wie er ihn in seiner neuen Berliner Wohnung, im Bezirk Charlottenburg, besucht und mit ihm Spaziergänge durch die Suarezstrasse und am Lietzensee unternimmt, lässt einen ganz dicht am Leben des grossen Künstlers (und der Charlottenburger Bevölkerung) teilhaben. 

Und so erfährt man Bekanntes, wie Neues. Zum Beispiel über die neun Nummer-Eins-Hits und Goldenen Schallplatten. Wer kennt «Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz», «Sexy», «Lass uns leben» und «Wieder hier» nicht? Auch über seine Begegnungen und Freundschaften, wie zu Otto Waalkes und Udo Lindenberg, ist nachzulesen, wie auch über seine frühe Schauspielkarriere, über seinen Schauspielvater, überhaupt über die Kindheit und den Weg zum Erfolg. Dass er eine Vorreiterrolle für Stadion-Konzerte innehatte, war mir zum Beispiel nicht so klar. Marius Müller-Westernhagen bleibt bei alle dem immer ganz nahbar und Mensch.

Mir hat das Buch ein intensives Leseerlebnis ermöglicht und ich musste sogleich ein paar Titel von Marius auflegen, allen voran «Freiheit». Dank an Friedrich Dönhoff für das sensible Portrait und danke an Marius Müller-Westernhagen für die Offenheit und Ehrlichkeit, die eine angenehme Nähe ermöglicht sowie an Philipp Keel  vom Diogenes Verlag für die Initiative und Begleitung.

Prädikat: Lesenswert!